Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik (B.A.)
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Standort | Ludwigsburg |
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Abschluss | Bachelor of Arts |
Credit-Points | 180 |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Studienform | Vollzeit |
Modulhandbuch |
Der Studiengang befindet sich in einer inhaltlichen Überarbeitung. Zum Wintersemester 2025/26 bietet die Evangelische Hochschule Ludwigsburg keine Erstsemesterstudienplätze an, daher sind keine Bewerbungen zum Wintersemster möglich.
Der Studiengang qualifiziert für eine anspruchsvolle, wissenschaftlich fundierte Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die von Ausgrenzung bedroht oder betroffen sind (zum Beispiel aufgrund von Behinderungserfahrungen). Einbezogen wird auch das familiäre und sozialräumliche Umfeld einschließlich der professionellen Dienste, Initiativen und Vereine. Das Studium orientiert sich dabei an dem Leitgedanken der Inklusion mit dem Ziel, dass alle Menschen (unabhängig von Beeinträchtigungen, Behinderungen oder Assistenzbedarf) selbstbestimmt und gleichberechtigt miteinander leben.
Was diesen Studiengang für Sie attraktiv macht
- Sie erwarten nach Abschluss des Studiums dynamische Berufsfelder, die in Zukunft viel Innovations- und Gestaltungsspielraum bieten. Der Studiengang greift aktuelle fachliche Entwicklungen und Diskurse auf und bereitet auf anstehende Anforderungen der Inklusiven Pädagogik und inklusionsorientierten Heilpädagogik vor, abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen.
- Der Studiengang bietet einen generellen und engen Theorie-Praxis-Bezug durch das durchgängige Prinzip des „Forschenden Lernens“ sowie durch das Projektstudium (Projektpraktika).
- Der Studiengang vermittelt, neben aktuellen fachlichen Wissensbeständen und Kompetenzen, in starkem Maße auch persönliche, soziale und methodische Kompetenzen, die u.a. in der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung benötigt werden.
Inhalte und Aufbau
Der Studiengang Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik (B.A.) ist als Reaktion auf die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) entwickelt worden, um die dortige Forderung, Exklusionstatbestände zu lnklusionserleben hin zu verändern, hier als eine bildungspolitische Aufgabenstellung aufzugreifen.
Der Studiengang Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik hat die Herausforderung angenommen, den Aufbau neuer Strukturen bzgl. garantierter Teilhabe und adäquater(er) Unterstützungsleistungen zu reflektieren bzw. anzustreben. Der Titel des Studiengangs soll verdeutlichten, dass eine Heilpädagogik, die sich vom Anspruch der Notwendigkeit einer ‚Förderung in Sonderwelten‘ verabschiedet (hat), mit dem systemverändernden Anspruch lnklusiver Pädagogik verbunden wird.
Exklusionsrisiken und -tatbestände (be)treffen nicht nur als behindert geltende Menschen sondern ebenso Menschen, die aufgrund kultureller, religiöser, sozialer, geschlechtlicher und sprachlicher Unterschiede benachteiligt werden, marginalisiert sind oder sich gar in lebens-bedrohlicher Lage befinden. Nur mit dem Blick auf solche Ausschlussmechanismen und -erfahrungen kann sich ein Inklusionsbestreben begründen und ableiten.
Diversitäts- und teilhabeorientierte Bemühungen benötigen neben einer konkretisierenden Expertise für die „ganzheitliche Förderung der persönlichen Entwicklung" (SGB IX) die Befähigung zu intersektionalen und transdisziplinären Perspektiven und zur Entwicklung pädagogischer Ideen, die die bisherigen sonderweltlichen Förderorte abbauen helfen.
Studieninhalte:
- Inklusive und heilpädagogische Theorien und Handlungsfelder
- Sozial- und Humanwissenschaften
- Forschendes Lernen: Praxis, Praxisforschung und Praxismethoden
- Organisation und Management
- Bachelorthesis und Abschlusskolloquium
Abschluss
Sie schließen mit dem Bachelor of Arts (B.A.) Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik ab. Die Berufsbezeichnung ist staatlich anerkannter Heilpädagoge bzw. staatlich anerkannte Heilpädagogin.
Berufsfelder
Diverse Arbeitsfelder richten sich an Menschen aus, deren Leben erschwerten, exkludierenden oder isolierenden Bedingungen unterworfen ist, sodass für diese die Gefahr besteht, aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Darüber hinaus befähigt das Studium auch für beratende, leitende und organisierende Tätigkeiten in vorwiegend heilpädagogischen Einrichtungen und Institutionen.
Mögliche Tätigkeitsfelder sind zum Beispiel:
- Angebote und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungserfahrungen (traditionell bekannt als „Behindertenhilfe“)
- Heilpädagogische Praxen und Frühförderung
- Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
- Kliniken & Rehabilitationseinrichtungen
- Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und sonstige Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
- Angebote und Unterstützungsleistungen, die ausdrücklich ältere Menschen adressieren
Der Studiengang befindet sich in einer inhaltlichen Überarbeitung. Zum Wintersemester 2025/26 bietet die Evangelische Hochschule Ludwigsburg keine Erstsemesterstudienplätze an, daher sind keine Bewerbungen zum Wintersemster möglich.
Hier finden Sie wichtige Informationen für den Studiengang als PDF zum Download:
Kontakt
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Prof. Dr.
Sandra Fietkau, MBA