Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik (B.A.)
Standort | Ludwigsburg |
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Abschluss | Bachelor of Arts |
Credit-Points | 180 |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Studienform | Vollzeit |
Studienstart | Wintersemester |
Bewerbungsfrist | Wintersemester 01. Mai bis 15. Juli |
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Der Studiengang qualifiziert für eine anspruchsvolle, wissenschaftlich fundierte Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die von Ausgrenzung bedroht oder betroffen sind (zum Beispiel aufgrund von Behinderungserfahrungen). Einbezogen wird auch das familiäre und sozialräumliche Umfeld einschließlich der professionellen Dienste, Initiativen und Vereine. Das Studium orientiert sich dabei an dem Leitgedanken der Inklusion mit dem Ziel, dass alle Menschen (unabhängig von Beeinträchtigungen, Behinderungen oder Assistenzbedarf) selbstbestimmt und gleichberechtigt miteinander leben.
Was diesen Studiengang für Sie attraktiv macht
- Sie erwarten nach Abschluss des Studiums dynamische Berufsfelder, die in Zukunft viel Innovations- und Gestaltungsspielraum bieten. Der Studiengang greift aktuelle fachliche Entwicklungen und Diskurse auf und bereitet auf anstehende Anforderungen der Inklusiven Pädagogik und inklusionsorientierten Heilpädagogik vor, abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen.
- Der Studiengang bietet einen generellen und engen Theorie-Praxis-Bezug durch das durchgängige Prinzip des „Forschenden Lernens“ sowie durch das Projektstudium (Projektpraktika).
- Der Studiengang vermittelt, neben aktuellen fachlichen Wissensbeständen und Kompetenzen, in starkem Maße auch persönliche, soziale und methodische Kompetenzen, die u.a. in der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung benötigt werden.
Inhalte und Aufbau
Der Studiengang Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik (B.A.) ist als Reaktion auf die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) entwickelt worden, um die dortige Forderung, Exklusionstatbestände zu lnklusionserleben hin zu verändern, hier als eine bildungspolitische Aufgabenstellung aufzugreifen.
Der Studiengang Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik hat die Herausforderung angenommen, den Aufbau neuer Strukturen bzgl. garantierter Teilhabe und adäquater(er) Unterstützungsleistungen zu reflektieren bzw. anzustreben. Der Titel des Studiengangs soll verdeutlichten, dass eine Heilpädagogik, die sich vom Anspruch der Notwendigkeit einer ‚Förderung in Sonderwelten‘ verabschiedet (hat), mit dem systemverändernden Anspruch lnklusiver Pädagogik verbunden wird.
Exklusionsrisiken und -tatbestände (be)treffen nicht nur als behindert geltende Menschen sondern ebenso Menschen, die aufgrund kultureller, religiöser, sozialer, geschlechtlicher und sprachlicher Unterschiede benachteiligt werden, marginalisiert sind oder sich gar in lebens-bedrohlicher Lage befinden. Nur mit dem Blick auf solche Ausschlussmechanismen und -erfahrungen kann sich ein Inklusionsbestreben begründen und ableiten.
Diversitäts- und teilhabeorientierte Bemühungen benötigen neben einer konkretisierenden Expertise für die „ganzheitliche Förderung der persönlichen Entwicklung" (SGB IX) die Befähigung zu intersektionalen und transdisziplinären Perspektiven und zur Entwicklung pädagogischer Ideen, die die bisherigen sonderweltlichen Förderorte abbauen helfen.
Studieninhalte:
- Inklusive und heilpädagogische Theorien und Handlungsfelder
- Sozial- und Humanwissenschaften
- Forschendes Lernen: Praxis, Praxisforschung und Praxismethoden
- Organisation und Management
- Bachelorthesis und Abschlusskolloquium
Abschluss
Sie schließen mit dem Bachelor of Arts (B.A.) Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik ab. Die Berufsbezeichnung ist staatlich anerkannter Heilpädagoge bzw. staatlich anerkannte Heilpädagogin.
Berufsfelder
Diverse Arbeitsfelder richten sich an Menschen aus, deren Leben erschwerten, exkludierenden oder isolierenden Bedingungen unterworfen ist, sodass für diese die Gefahr besteht, aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Darüber hinaus befähigt das Studium auch für beratende, leitende und organisierende Tätigkeiten in vorwiegend heilpädagogischen Einrichtungen und Institutionen.
Mögliche Tätigkeitsfelder sind zum Beispiel:
- Angebote und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungserfahrungen (traditionell bekannt als „Behindertenhilfe“)
- Heilpädagogische Praxen und Frühförderung
- Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
- Kliniken & Rehabilitationseinrichtungen
- Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) und sonstige Einrichtungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
- Angebote und Unterstützungsleistungen, die ausdrücklich ältere Menschen adressieren
Dieser Bachelorstudiengang ist zulassungsbeschränkt. Die verfügbaren Studienplätze werden nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren vergeben. Die Auswahlentscheidung wird nach dem Grad der Eignung für den beantragten Studiengang und den angestrebten Beruf getroffen. Die Auswahlnote berechnet sich nach der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung und kann durch bestimmte Nachweise verbessert werden. Die Zulassungsregeln für diesen Studiengang können Sie unter der Rubrik "Downloads" herunterladen.
Eine Bewerbung für diesen Studiengang erfolgt ausschließlich über unser Online-Bewerbungsportal. Es sind keine Unterlagen in Papierform einzusenden. Bitte beachten Sie die Bewerbungszeiträume.
Folgende Nachweise sind erforderlich:
- Hochschulzugangsberechtigung (Zeugnis)
- Nachweis eines nach dem Schulabschluss geleisteten, dem Studiengang fachlich entsprechenden Vorpraktikums mit einem Zeitumfang von mindestens 150 Zeitstunden
- ggf. Nachweis einer abgeschlossenen, fachlich entsprechenden Berufsausbildung (diese ersetzt dann das Vorpraktikum)
Für eine Verbesserung der Durchschnittsnote der Hochschulzugangsberechtigung (optional):
- Nachweis eines Abschlusses einer Fachkraftausbildung an einer Fachschule für Heilpädagogik, einer Fachschule für Sozialpädagogik oder einer vergleichbaren Fachschule der Gesundheits- und Krankenpflege (Bonus 0,4)
- Nachweis einer sonstigen abgeschlossenen betrieblichen oder mindestens dreijährigen schulischen Ausbildung oder beim Nachweis einer mindestens zweijährigen Erwerbstätigkeit in Vollzeit oder in mindestens 50%iger Teilzeit mit maximal einer Unterbrechung des Zeitraums (Bonus 0,3)
- Nachweis eines mindestens 6-monatigen an einem Stück in Vollzeit erbrachten Praktikums im sozialen Bereich (Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst, sonstiges Sozialpraktikum) (Bonus 0,2)
Ausbildungen und Praktika, die im Zusammenhang mit der Erlangung der Hochschulzugangsberechtigung absolviert wurden, werden für die Verbesserung der Durchschnittsnote nicht anerkannt.
Unvollständige Bewerbungen werden vom Verfahren ausgeschlossen. Ebenso nehmen nicht fristgerechte Bewerbungen nicht am Verfahren teil. Die vollständige Bewerbung muss am letzten Tag der jeweiligen Bewerbungsfrist an der Hochschule eingegangen sein (Ausschlussfrist).
Hinweise für Bewerbungen von beruflich Qualifizierten
Nähere Informationen zum Zulassungsverfahren im Bachelor-Studiengang Inklusive Pädagogik und Heilpädagogik erteilt Ihnen gerne Frau Petra Eilhammer.
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Kontakt
Prof. Dr.
Sandra Fietkau, MBA