Beratungs- und Anlaufstelle für Geflüchtete im Raum Freiburg
Die Stiftungsverwaltung Freiburg beabsichtigt in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Institut ein Konzept für eine „Anlaufstelle für traumatisierte Flüchtlinge“ zu erstellen. In Freiburg gibt es in Fachkreisen und in der kommunalpolitischen Debatte zunehmend die Forderung eine Anlaufstelle für traumatisierte Flüchtlinge einzurichten. Aktuell existiert weder in Freiburg noch in der Region (Offenburg bis Lörrach) ein entsprechendes Angebot. Der Bedarf verschärft sich durch die aktuelle Flüchtlingsbewegung. Das Konzept soll der Stadtverwaltung zur Vorbereitung einer entsprechenden Ausschreibung und zur Einplanung der Finanzmittel im kommenden Haushaltsplan dienen. Das Institut für Angewandte Forschung (iaf) und das Institut für Antidiskriminierungs- und Diversityfragen (IAD) der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg wurde um eine Expertise gebeten, für die folgende Eckpunkte benannt wurden:
- Es sollen mögliche Varianten ausgearbeitet werden, die sich im Hinblick auf Größe, Inhalte und Refinanzierung unterscheiden.
- Das Konzept soll neben fachlichen auch wirtschaftliche Aspekte beinhalten. Die wirtschaftlichen Aspekte betreffen vor allem auch die Frage des Einzugsgebietes und der Kostenträgerschaft (Mitfinanzierung durch die angrenzenden Landkreiseoder Fallpauschalen, Refinanzierung im therapeutischen Bereich unter Berücksichtigungder rechtlichen Rahmenbedingungen).
- Die Zielgruppen sind zu differenzieren nach Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.Welche Angebote sind für welche Zielgruppen im Sinn einer Angebotspalette zu empfehlen? Wie kann ein niedrigschwelliger Zugang und eine Vernetzung mit anderen Hilfesystemen (z.B. medizinischer Bereich, Jugendhilfe) erreicht werden?
- Wie stellen sich mögliche Trägerstrukturen im Hinblick auf deren Vor- und Nachteile dar?
Projektende: April 2016